Über mich
Ich freue mich, dass Du hier vorbei schaust und dich für meine Arbeit interessierst. Ich bin Berit und ich habe mich 2022 als Gemüsegärtnerin mit der Gemüsewiese selbstständig gemacht.
Was mich antreibt
Als Feministin, Mutter von drei Kindern und als Person mit verschiedenen gesellschaftlichen Privilegien fühle ich mich verantwortlich, mich zu engagieren. Inspiriert bin ich von Klima-Aktivist*innen und der rassismuskritischen Bewegung und meine Vision ist eine umwelt- und klimagerechte, vielfältige und (wie schön*) diskriminierungsfreie Welt!
Dabei tragen mich mein Vertrauen in uns Menschen und die Zuversicht, dass wir zusammen selbstwirksam unsere Gesellschaft mitgestalten können.
Auf Biohöfen
Als typisches Stadtkind liebe ich einerseits die sozio-kulturelle Vielfalt in Städten und habe gleichzeitig eine Sehnsucht in mir, draußen in der Natur zu sein und mit meinen Händen zu arbeiten.
So habe ich nach meinem Abitur knapp zwei Jahre lang als Auszubildende auf Bio-Höfen in Schleswig-Holstein gearbeitet und habe sehr viele schöne Erinnerungen an diese Zeit. Es tat gut, bei allen Jahreszeiten und jedem Wetter draußen zu arbeiten und ich mochte es, an den Sonntagen die Milchkühe von der Weide zu holen und ohne Eile im Stall die warmen, ruhigen Tiere zu melken. Die Vielfalt an Arbeiten auf Höfen ist unvergleichlich schön!
Gleichzeitig braucht man als Auszubildene ein sehr dickes Fell, denn der Druck und die Arbeitsbelastung sind auf vielen landwirtschaftlichen Betrieben hoch. Da ich jung und engagiert, aber noch nicht gut darin war, mich abzugrenzen, war ich irgendwann ausgepowert und habe die Höfe schließlich verlassen. Zunächst zog es mich zurück in die Stadt und mit dem gesunden Antrieb, Neues zu lernen habe ich angefangen zu studieren.
Soziale Gerechtigkeit
Studiert habe ich in Lüneburg (Soziale Arbeit, Bachelor of Arts) und Hamburg (Erziehungs- und Bildungswissenschaften, Master of Arts). Begeistert habe ich mich mit feministischer Sozialarbeit, sozialer Gerechtigkeit, rassismuskritischem Denken und demokratischer Partizipation beschäftigt.
Schöne Naturpädagogik
Schon zu Beginn meines Studiums habe ich eine Familie gegründet und zusammen haben wir viele Lebensentwürfe ausprobiert: Wir haben als junge Familie im Zirkuswagen, in einem Wohnprojekt und in einer WG gelebt; in den Vierlanden, der Lüneburger Heide und in der Schanze.
Mit meinen Kindern habe ich angefangen, mich für Naturpädagogik und Waldkindergärten zu begeistern. Unter anderem habe ich während meines Studiums eine einjährige Weiterbildung zur Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) gemacht und in Kitas in Altona und Eppendorf gearbeitet.
Mein geliebter Marktgarten
Mittlerweile sind wir glücklich in Bergstedt angekommen und hier verwurzelt. Hier habe ich meinen Acker gefunden und die Gemüsewiese gegründet. Möglich wurde das vor allem, weil ich die Market Gardening Szene kennengelernt habe: Plötzlich gab es Vorbilder für den Lebensentwurf, sich ohne eigenen (Familien-)Hof, nur mit einer kleinen Ackerfläche, als Gemüsegärtnerin selbstständig zu machen und von dieser Arbeit leben zu können.
Um mich als Gemüsegärtnerin weiter zu professionalisieren, absolviere ich seit 2022 verschiedene Weiterbildungen, u.a. habe ich den Marktgarten der Zukunftsbauern in Baden-Württemberg zu ihrem Seminar Market Gardening, produktiv und regenerativ besucht, nehme am Onlinekurs Marktet Garden Pro von Weiherhöfer Gartengemüse (Rheinland-Pfalz) teil und ich bin im EU-geförderten Projekt RegAgri4Europe eingeschrieben, ein Onlinekurs über Regenerative Landwirtschaft, in dem ich mich mit Bodenfruchtbarkeit, der Erhöhung von Resilienz in Zeiten des Klimawandels und der Bindung von CO2 im Boden auseinandersetze (Marktgarten).
Seit Januar 2024 bin ich nun auch Bio-zertifziert, was mich sehr freut!
Beruflich selbstständig zu sein bedeutet für mich das Glück, genau das machen zu können, was mir wichtig ist: Für euch nachhaltig erzeugtes Gemüse anzubauen (Gemüseabo) und mich gemeinsam mit euch für eine klimaneutrale und empathische Gesellschaft einzusetzen (Gartencafé).